Digitalisierung der Energiewende
Digitale Zähler
Neue Stromzähler für Osnabrück
Deutschlandweit sollen bis 2032 schrittweise alle analogen Stromzähler durch digitale Stromzähler abgelöst werden – so hat es der Gesetzgeber im „Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende“, kurz GDEw, vorgegeben. Die neue, digitale Messtechnik soll gewährleisten, dass die schwankende Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und die Nachfrage durch die Verbraucher im Stromnetz besser aufeinander abgestimmt werden können.
Für die Osnabrückerinnen und Osnabrücker heißt das:
Neue Zähler gibt es ab sofort für alle, die umbauen oder einen neuen Hausanschluss und Zähler beantragen. Seit Januar 2018 erhalten dann diejenigen ein neues Gerät, deren Zähler ohnehin turnusmäßig ausgewechselt werden müsste.
Die wichtigsten Fakten im Überblick
- Kundinnen und Kunden mit einem Verbrauch von bis zu 6.000 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr bekommen in den nächsten Jahren eine sogenannte moderne Messeinrichtung. Das ist der Großteil der Osnabrücker Haushalte.
- Der Einbau der neuen Zähler geschieht im Zuge von erforderlichen Zählerwechseln. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn die Zulassungszeit des bisherigen Zählers abgelaufen ist oder es sich um einen Neu- bzw. Umbau handelt.
- Die moderne Messeinrichtung ist ein digitaler Stromzähler, der den Stromverbrauch misst. Die Verbrauchswerte werden auf einem zweizeiligen Display angezeigt. Neben dem aktuellen Stromverbrauch können sie auch tages-, wochen-, monats- und jahresbezogene Stromverbrauchswerte für die letzten 24 Monate anzeigen.
- Der Einbau intelligenter Messsysteme erfolgt stufenweise: Stromkunden mit hohem Verbrauch (Haushalte und Unternehmen) und Betreiber größerer Energieerzeugungsanlagen sollen beim Einsatz der intelligenten Messsysteme die Vorreiterrolle übernehmen. Hintergrund: Hier sind die erwarteten Einsparpotenziale am Größten.
Informationen für Vielverbraucher
- Ab dem Jahr 2020 werden auch Stromkunden mit einem jährlichen Verbrauch von mehr als 6.000 Kilowattstunden nach und nach mit sogenannten intelligenten Messsystemen ausgestattet.
- Der intelligente Zähler misst nicht nur den Stromverbrauch, sondern sendet die entsprechenden Daten über ein zusätzliches Kommunikationsmodul direkt an den Netzbetreiber. Durch ein Schutzprofil des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gilt für intelligente Messsysteme ein ähnlich hoher Standard wie bei Kreditkarten. Die Daten werden anonymisiert übertragen, sodass nur Verbrauchsprofile sichtbar werden, aber keine Beziehung zu Personen hergestellt werden kann.